Vor einigen Wochen hat das Bundesverfassungsgericht Vorschriften des Erbschaft- und Schen颅kungsteuergesetzes zum dritten Mal in Folge f眉r verfassungswidrig erkl盲rt. Der Ge颅setzgeber hat nun den Auftrag, einzelne Regelungen nachzubessern, durch die Firmenerben eine voll颅st盲n颅dige Steuer颅befreiung erhalten k枚nnen.
Aufgrund dieser Entscheidung findet am Dienstag, 24. M盲rz, im Wissenschaftszentrum Schloss Reisensburg der 鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟 Ulm ein rechtswissenschaftliches Symposium statt. Es thematisiert unter anderem den Gleichheitssatz bezogen auf private und betriebliche Verm枚gen. Auch das Verh盲ltnis des Bun颅des颅verfassungsgerichts zum parlamentarischen Gesetzgeber wird hinterfragt. 鈥濿ir wollen nicht zuletzt der Frage nachgehen, wie detailliert das Bundes颅ver颅fas颅sungs颅ge颅richt dem Gesetzgeber Vorgaben f眉r die Aus眉bung seiner Gesetzgebungsbe颅fug颅nisse machen darf.鈥�, meint der Gastgeber Professor Heribert Anzinger, Wissenschaftler am Ulmer Institut f眉r Rechnungswesen und Wirtschaftspr眉fung. Zudem soll diskutiert werden, in welchem Verh盲ltnis die Erbschaft- zur Ein颅kom颅mensteuer steht. Auch auf die rechtspolitischen Vorschl盲ge und deren Auswirkungen auf die Generationenfolge insbesondere mittelst盲ndischer Unternehmen wird eingegangen.
Zusammenarbeit der 鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟en Ulm und Augsburg
Das Symposium wird von den 鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟en Augsburg (Professor Gregor Kirchhof) und Ulm (Professor Heribert Anzinger) gemeinsam mit dem Ulmer Forum f眉r Wirtschaftswissenschaften (UFW) und dem Augsburger Forum f眉r Steuerrecht veranstaltet.
Den Er枚ffnungsvortrag h盲lt Hermann-Ulrich Viskorf, Vizepr盲sident und Vorsitzender Richter des zweiten Senats des Bundesfinanzhofs. Er war am Vorlagebeschluss im Ausgangsverfahren mitbeteiligt und vertritt die 脺berzeugung, dass die Vorschriften, die Firmenerben privilegieren, verfassungswidrig sind. Ein weiterer Referent ist Professor Chris颅tian Seiler (鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟 T眉bingen). Er hat das geltende Erbschaftsteuergesetz f眉r die Bundes颅re颅gierung vor dem Bundesverfassungsgericht verteidigt. Weitere Vortr盲ge drehen sich um die Frage, inwieweit private und betriebliche Verm枚gen unterschiedlich erbschaftsteuerlich belastet werden d眉rfen und um die Perspektive einer Landesfinanzverwaltung.
Im Anschluss an die Impulsreferate sollen auf dem Podium und mit dem Publikum die vorgestellten Thesen und aufgeworfenen Fragen diskutiert werden. Die Kooperation der 鲍苍颈惫别谤蝉颈迟盲迟en Ulm und Augsburg ist eine auf dem Gebiet Steuerrecht erstmalige Zusammenarbeit.
Um eine Anmeldung zum Symposium wird gebeten: 
uws.steuerrecht(at)uni-ulm.de
Text: Pascale M眉ller
Verantwortlich: Annika Bingmann