Strukturierte Modellkatalysatoren durch Funktionalisierung mesoskopisch strukturierter Oxidoberflächen
In diesem Teilprojekt sollen anhand von definiert mikro- bzw. nanostrukturierten ModellÂkatalysatorsystemen, am Beispiel von Au/TiO2 Modellsystemen und hier speziell anhand der CO Oxidation, Effekte der Größe und Form der aktiven Nanopartikel und ihrer WechÂselÂwirkung mit dem Substrat auf ihre katalytische Funktion sowie Details von TransÂport- und Spillover-Prozessen bei katalytischen Reaktionen untersucht werden. Dazu werÂden vor allem mit Hilfe der Mizellartechnik erzeugte Modellsysteme eingesetzt, in denen über geÂeignete Polymerhüllen und Au Beladungen nahezu monodisperse Au Nanopartikel in quasi-geordneter Verteilung mit einer engen Partikel-Partikel Abstandsverteilung auf den wohldeÂfinierten, atomar ebenen oxidischen Trägern deponiert werden, in denen Größe und AbÂstand der Au Nanopartikel unabhängig variiert werden können. Damit können sowohl die lokalen chemischen/katalytischen Eigenschaften als auch lokale Transportprozesse unÂter definierten strukturellen Bedingungen untersucht werden.
Die Arbeiten in der anstehenden letzten Förderperiode zielen i) auf ein detailliertes VerÂständnis der Wechselwirkung zwischen Au Nanopartikel und oxidischem Substrat, insbeÂsondere der Struktur der Au-TiO2 Grenzfläche und der Form der Au Nanopartikel, nach verschiedenen Vorbehandlungen und in Abhängigkeit von der Au Partikelgröße, und deren Korrelation mit der Reaktivität, ii) auf den Einfluss von weiteÂren Metallkomponenten in bimetallischen Nanopartikeln auf diese Eigenschaften, und iii) den Einfluss von Transporteffekten sowie spill-over ProÂzessen auf die Reaktivität. Dazu sollen neue strukturempfindliche Methoden, insbesondere hochauflösende TEM UnÂterÂsuchungen (Zusammenarbeit mit G1) und in-situ Röntgenbeugung (unter ReaktionsÂbedinÂgungen) sowie in-situ spektroskopische Methoden wie Hochdruck-XPS und IR eingeÂsetzt werden, um Information über strukturelle Aspekte und chemische Zusammensetzung der Oberfläche unter Reaktionsbedingungen und deren EinÂfluss auf die lokale Reaktivität zu erhalten. Dies wird unterstützt durch enge ZusammenarÂbeit mit der Theorie (A8). Der EinÂfluss des PartiÂkelabstands auf die Reaktivität gibt InÂformationen über die Bedeutung von spill-over ProÂzesse. Schließlich sollen mesoskopische Transporteffekte anhand der CO Oxidation an mikrostrukturierten Au/TiO2 Oberflächen, mit aktiven, Au funktionalisierten Feldern und dazwischen liegenden inerten Bereiche (10-100 µm Skala), mit dem hier entÂwickelten Raster-Massenspektrometer untersucht werden.
Kontakt
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- Prof. Dr. Rolf Jürgen Behm
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